Kundalini Yoga
(nach Yogi Bhajan)Kundalini Yoga, wie es von Yogi Bhajan gelehrt wurde, ist eine umfassende, ganzheitliche und transformative Yogapraxis, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen anspricht. Diese besondere Form des Yoga wurde in den späten 1960er Jahren von Yogi Bhajan in den Westen gebracht und zeichnet sich durch ihre schnelle und tiefgreifende Wirkung auf das Wohlbefinden und die spirituelle Entwicklung aus. Kundalini Yoga wird oft als „Yoga des Bewusstseins“ bezeichnet, weil die Praxis darauf abzielt, die schlafende spirituelle Energie – auch bekannt als Kundalini Energie – zu erwecken. Aber auch, wenn du dich nicht für Spiritualität interessierst, solltest du Kundalini Yoga unbedingt eine Chance geben. Denn die Praxis umfasst eine unzählige Techniken, die sowohl die physische als auch die mentale Gesundheit fördern und somit eine wertvolle Ressource für JEDEN darstellen, unabhängig von den spirituellen Überzeugungen.
Bestandteile des Kundalini Yoga
Kriyas nennt man die spezifischen Übungsabfolgen, in denen die Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Mantras und Mudras (Handgesten) so kombiniert werden, dass sie eine spezielle Wirkung haben. Jede Kriya verfolgt ein Ziel – das kann z.B. die Stärkung des Immun- oder Nervensystems sein oder die Ausbalancierung der Chakras, die Förderung der geistigen Klarheit usw..
Die bewusste Atmung spielt eine zentrale Rolle im Kundalini Yoga. Kontrollierst du deinen Atem, kontrollierst du auch dein Leben. Der Atem ist ein wahres Wunderwerk und durch verschiedene Atemtechniken, wie der Feueratem oder der lange, tiefe Atem, können wir lernen,die Energie zu steuern, Emotionen zu kontrollieren und zu steuern. Auch unser Bewusstsein erweitert sich, Ziele werden klarer und sind dann leichter zu erreichen.
Gesang und Wiederholung von Mantras sind integrale Bestandteile der Praxis. Mantras wie „Sat Nam“ (Wahrheit ist meine Identität) helfen, den Geist zu fokussieren und eine tiefere Verbindung zum höheren Selbst zu schaffen. Sie können aber auch vor allem Anfängern dabei helfen, den Geist zu beruhigen und so auf eine sanfte Art und Weise das meditieren zu erlernen.
Meditationen im Kundalini Yoga können still oder geführt sein und umfassen oft Mantras und Mudras. Sie zielen darauf ab, den Geist zu beruhigen, Klarheit zu fördern und das Bewusstsein zu erweitern.
Mudras sind spezielle Handgesten, die energetische Kanäle im Körper aktivieren und die Wirkung von Kriyas und Meditationen verstärken.
Unter Bandhas versteht man Körperverschlüsse, die eingesetzt werden, um die Energie in bestimmten Bereichen des Körpers zu halten und zu lenken. Es gibt drei Hauptbandhas, die in meinen Yogastunden und Workshops für jeden erklärt werden.
Du hast noch nie etwas von Kundalini Yoga gehört?
Du bist dir unsicher, ob das das richtige für dich ist?